Modellorganismen
Maus vs Mensch: Was uns Mäusestudien über die menschliche Gesundheit verraten
“Eine Studie an Mäusen hat ergeben, dass…” Vielleicht haben Sie auch schon solche Schlagzeilen gelesen und sich gedacht: “Das ist ja schön und gut für die Mäusewelt, aber was habe ich jetzt davon?” Eine berechtigte Frage, der wir hier auf den Grund gehen wollen.
Was sind Modellorganismen?
Oftmals werden in Studien sogenannte Modellorganismen verwendet. Modellorganismen sind nichtmenschliche Spezien, die im Labor verwendet werden, um Wissenschaftler*innen zu helfen, biologische Prozesse zu verstehen. Besonders weit verbreitete Modellorganismen sind die Hefebakterie, der Wurm, die Fruchtfliege und die Maus. Die Maus genießt hier einen besonderen Status. Sie ist, wie der Mensch, ein Säugetier. Tatsächlich stimmen 95% aller Gene von Maus und Mensch überein (S). Zudem hat der kleine Nager in etlichen medizinischen Durchbrüchen eine zentrale Rolle gespielt.
Warum wird die Maus in der Langlebigkeitsforschung verwendet?
Besonders im Bereich der Langlebigkeitsforschung sind Mäuse relevant. Die kurze Lebenszeit der Maus erlaubt es, die Effekte und Mechanismen des Alterungsprozesses in Säugetieren zu untersuchen und besser zu verstehen. Verglichen damit sind Langlebigkeitsstudien in Menschen nicht nur aufwendiger, sie dauern auch viel länger. Aufgrund unserer langen Lebenserwartung, ziehen sich solche Studien über Jahrzehnte hin bevor die Forscher*innen erste Resultate vorweisen können.
Von Maus zu Mensch
Studien an Modellorganismen wie der Maus bieten schnelle Einblicke in Alterungsprozesse und Langlebigkeit, die bei Menschen viel länger erforscht werden müssten. Trotz genetischer Ähnlichkeiten bleibt die Übertragbarkeit auf den Menschen herausfordernd, doch solche Studien liefern wertvolle Ansätze zur Verlängerung der gesunden Lebensspanne.
Welches Potenzial und welche Limitationen haben Mäusestudien?
Eine wichtige unbeantwortete Frage ist, ob die in Modellorganismen ermittelten Maßnahmen zur Verlängerung der Lebenserwartung ähnliche Auswirkungen auf die Langlebigkeit und Gesundheitsspanne des Menschen haben werden. Zu dieser Frage gibt es mindestens drei verschiedene Denkansätze (S).
Die erste argumentiert, dass sich die menschliche Alterung grundlegend von der Alterung kurzlebiger, im Labor gezüchteter Organismen, einschließlich Nagetieren ohne ausgeprägtes Immunsystem, unterscheidet. Dies beruht weitgehend auf theoretischen Argumenten und kann nicht ausgeschlossen werden, aber die experimentellen Beweise häufen sich, die gegen diese Idee sprechen.
Der zweite Standpunkt besagt, dass sich der Mensch zu einer außergewöhnlich hohen Lebenserwartung entwickelt hat und dass eine zusätzliche Verlängerung der maximalen Lebenserwartung wahrscheinlich minimal sein wird. Maßnahmen, welche die gesamte Lebensspanne in Modellorganismen deutlich verlängern, haben jedoch das Potenzial, die gesunde Lebensspanne beim Menschen zu verlängern.
Die dritte Sichtweise erkennt an, dass der evolutionäre Abstand zwischen Hefe und Mäusen viel größer ist, als der zwischen Mäusen und Menschen. Da bereits lebensverlängernde Maßnahmen identifiziert wurden, die den größeren evolutionären Abstand überbrücken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieselben Maßnahmen eine ähnliche Wirkung auf die Lebenserwartung von Menschen haben werden. Natürlich ist diese Frage noch nicht endgültig geklärt, aber es gibt immer mehr Beweise für diese Theorie.
Worauf sollte ich achten?
Grundsätzlich gilt: Ein Modell ist immer nur eine Abbildung der Wirklichkeit. Daher baut Epigenics auf Wirkstoffe, deren Sicherheit und gesundheitsfördernde Eigenschaften bereits im Menschen gezeigt wurden. Zusätzliche positive Erkenntnisse aus Langlebigkeitsstudien in ähnlichen Organismen wie der Maus, zeigen weiteres Potenzial auf, um unsere eigene gesunde Lebenszeit zu erhöhen. Ein Beispiel für einen solchen Wirkstoff ist AKG (erfahren Sie hier mehr über AKG). Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel ist es also immer wichtig darauf zu achten, dass die Wirkstoffe EFSA-zugelassen sind und die angegebenen Dosierungen den Tageshöchstwert nicht überschreiten.